Mein langer Weg zum Öpi
Eines steht fest, ein Leben ohne Hund ist für mich nicht vorstellbar. Schon als Studentin, wo andere von wilden Partys und coolen Reisen träumten, war es mein sehnlichster Wunsch, endlich einen eigenen Hund zu haben. Aber was für eine Rasse sollte es sein? Als Kind hatten wir zu Hause einen Hütehund direkt vom Schäfer, langhaarig, gelehrig, lebhaft, so einer sollte es sein.
Ich entschied mich für einen Bobtail. Ein toller Begleiter in allen Lebenslagen, unauffällig im Hörsaal, Beschützer beim Trampen, Reitbegleithund, Hof treu. Also der ideale Hund, aber diese Haare! Als sie starb und die schlimmste Trauer überstanden war, wieder diese Frage, welche Rasse nun?
Inzwischen bereicherten Kinder, Mann, Pferde und Beruf mein Leben, das Anforderungsprofil wurde also komplizierter.
Großer Hund? Geht nicht. Zu unhandlich, Kinder noch zu klein, kein Platz im Auto, wenn wir verreisen wollten, außerdem war meinem Mann eine kleinere Größe der Ausscheidungsprodukte wichtig.
Jagdhund? Geht nicht. Wir wohnen so ländlich mit ganz viel Wild um uns herum, das wäre der Overkill für alle Beteiligten.
Schoßhund? Völlig indiskutabel, dazu ist die ganze Familie zu sportbegeistert.
Langhaariger Hund? Nie wieder solche Haarberge auf dem Hund und in der Wohnung. Ganz kurzhaarig sollte er aber auch nicht sein und nett anzuschauen auch, also entschieden wir uns für Cairn Terrier, in unserem damaligen Lebensabschnitt eine super Wahl.