THS ist die Leichtathletik mit Hund. Da wir in der Familie alle Leichtathleten sind oder waren, liegt dieser Sport nahe. Die Königsdisziplin des THS ist ein Vierkampf, bestehend aus Unterordnung (das ist das, wo bei mir die Nerven im Turnier am meisten gefragt sind), Slalom, Hürdenlauf und einer Hindernisbahn. Ich liebe diesen Mix aus Unterordnung (Platz aus dem Laufschritt, korrekte Winkel etc.) und den Sportdisziplinen. Beim Slalom muss das Team (Mensch und Hund) zusammen durch einen abgesteckten Parcours gemeinsam durch die Stangen (ähnlich wie beim Alpinrennen) laufen, möglichst fehlerfrei und schnell. Beim Hürdenlauf sprinten die Teams gemeinsam über 40cm (für meine 18jährige Tochter, ich als Ü50 darf wieder über 30cm Hürden) über eine 60 – 80m lange Bahn (dabei 3 Hürden auf dem 40m langen Hinweg, Wendestange und 3 Hürden auf dem 40 m langen Rückweg). Die Kunst ist dabei, dass der Hund weder vor noch zurückprellt, wenn wir über die Hürden laufen.
Da unsere Maus einen Turboantrieb besitzt, ist bei uns gefragt, dem Hund verständlich zu machen, dass ich nicht so schnell sein kann wie sie. In Perfektion soll dies ein harmonisches, sogar symbiotisches Bild beim Sprung des Teams geben. Dies geht halt auch nur, wenn an der Harmonie gearbeitet wird – positiv und mit Spaß. Ich liebe es 😊. Die Hindernisbahn mögen die Hunde meistens am liebsten: 75m lang rennt der Mensch so schnell er kann einfach geradeaus und der Hund muss über Steg, durch eine Tonne, über Hürden, Schrägwand, Durchsprung. Dabei kann er Gott sei Dank vorauslaufen, er soll halt nix auslassen. Ich glaube, wenn das auch parallel sein müsste, hätte ich mit diesem Wirbelwind ein Problem. Aber es ist ein schönes Bild, sie im Ziel zu sehen, wenn ich noch gefühlte 20m vor der Brust habe und mir wieder einmal vornehme, an meiner Kondition zu arbeiten (Ironie). Für die, die die Unterordnung nicht so lieben, kann übrigens diese Disziplin auch durch einen 1000m „Sprint“ ersetzt werden.